„Das Nordische Modell ist der richtige Weg zum Schutz der Prostituierten…“
Offizielle Quelle der Prostitutionsgegner*innen: -KEINE-
Es wird hierbei durch die Prostitutionsgegner*innen beispielsweise auf Länder wie Schweden oder Frankreich verwiesen, in welchen das Prostitutionsverbot bereits Gültigkeit hat. Jedoch werden die offiziellen Zahlen in den jeweiligen Ländern in Bezug auf die dort tätigen Prostituierten in der Öffentlichkeit genauso verschwiegen, wie die Situation der dort arbeitenden Prostituierten seit Einführung eines Prostitutionsverbots.
Zu beachten gilt hierbei :
Die Prostitutionsgegner*innen und auch die Medien argumentieren für die Umsetzung des Nordischen Modells immer wieder wissentlich mit falschen Zahlen und verdrehen diese in bemerkenswerter Art und Weise zu ihren Gunsten.
Dies zeigt die Reportage im Deutschlandfunk mit dem Thema “Frankreich: Fünf Jahre Prostitutionsgesetz“. Die Autorin Suzanne Krause teilt dort wörtlich 2021 mit: „Rund 40.000 Sexarbeiterinnen sind in Frankreich im Rotlichtmilieu tätig, 10 x weniger als in Deutschland…“. Im Klartext bedeutet dies, dass eine Reporterin die Zahlen von öffentlichen Stellen in Frankreich für richtig anerkannt und gleichzeitig die Zahlen von öffentlichen Stellen in Deutschland für massiv falsch eingestuft, denn laut statistischem Bundesamt sind in Deutschland 2019 ca. 40.400 Prostituierte registriert worden, während gleichzeitig in Frankreich eine Registrierung überhaupt nicht mehr stattfindet.
Dies ist nur ein Beispiel von vielen, wie in den Medien nach wie vor die Zahlen in Deutschland schlicht und ergreifend verfälschen, um ein sinnloses Prostitutionsverbot umzusetzen.
Fakt jedoch ist,
- dass das Nordische Modell in keinem einzigen Land, in welchen dieses eingeführt wurde, zum einen dafür gesorgt hat, dass die Prostitution verschwindet und zum anderen, dass sich die Situation der Prostituierten in den jeweiligen Ländern verbessert hätte.
- dass beispielsweise fünf Jahre nach Einführung eines Prostitutionsverbotes in Frankreich nach dem Nordischen Modell laut Polizeiaussage 40.000 Prostituierte tätig sind. Dies entspricht der gleichen Anzahl wie der in Deutschland registrierten und tätigen Prostituierten aus dem Jahr 2019. Bemerkenswert daran ist, dass es in Frankreich eigentlich im Vergleich zu Deutschland keine Registrierung von Prostituierten mehr gibt, und dass dort die öffentlichen Stellen und Hilfsorganisationen nahezu keinen Zugang mehr zu den Prostituierten haben. Das gleiche gilt im Übrigen auch für Schweden.
- dass seit Einführung des Nordischen Modells in Schweden die Zahl der dort tätigen Prostituierten mittlerweile nahezu wieder den gleichen Stand erreicht hat, wie vor Einführung des Nordischen Modells. Der Straßenstrich in Schweden hat sogar das 10-fache zugenommen.
- dass namhafte Institutionen sich gegen das nordische Modell aussprechen, weil sie die Gefahren eines Verbotes für die Prostituierten für deutlich höher halten, als eine geregelte Prostitution, wie beispielsweise:
- Amnesty International
https://www.amnesty.de/presse/2016/7/7/prostituiertenschutzgesetz-schuetzt-prostituierte-nicht
- Deutsche AIDS-Hilfe
https://www.aidshilfe.de/meldung/fachwelt-warnt-sexkaufverbot
- Sozialdienst katholischer Frauen
- CDU Landesverband Hagen
https://www.cdu-hagen.de/artikel/nein–zum-sexkaufverbot-des-nordischen-modells
- Diakonie Hamburg
https://www.diakonie-hamburg.de/de/presse/pressemitteilungen/Diakonie-Hamburg-gegen-Sexkaufverbot
- Bericht Die Humanisten
https://www.diehumanisten.de/2019/04/08/das-schwedische-modell-ein-faktencheck/
- Bericht Neue Züricher Zeitung
- Susanne Dodillet und Petra Östergren
- Sylvia Pandel
https://www.facebook.com/SylviaPantelMdB/videos/3013195405579474
- Landtag NRW Drucksache 17/12854
- AIDS-Hilfe Stuttgart
- Diakonie Karlsruhe
- dass seit März 2020 (seit der Corona Pandemie) in nahezu allen Bundesländern die Prostitution verboten wurde, was dem Nordischen Modell gleichkommen würde. Bis zum Sommer 2021 sind die Zahlen der in Deutschland tätigen Prostituierten in dieser Zeit nahezu gleich hoch, wie vor der Pandemie, jedoch hatten die Behörden -wie beispielsweise das Gesundheitsamt, die Polizei und das Finanzamt- in dieser Zeit keinerlei Zugang mehr zu den Prostituierten. Dies zeigt deutlich auf, dass ein Verbot in Deutschland –wie übrigens in vielen anderen Ländern auch- keinerlei Auswirkung auf Anzahl der dort tätigen Prostituierten haben würde, jedoch eine massiv negative Auswirkung auf den Zugang zu den Prostituierten.
Quelle:
- Zwischenbericht aus Frankreich Fünf Jahre Prostitutionsgesetz
- Auszug Deutschlandfunk: Frankreich: Fünf Jahre Prostitutionsgesetz
https://podcasts.apple.com/lu/podcast/frankreich-f%C3%BCnf-jahre-prostitutionsgesetz/id112300351?i=1000516923549 - Bericht von Susanne Dodillet und Petra Östergren „Das schwedische Sexkaufverbot- beanspruchte Erfolge und dokumentierte Effekte-„
- Aussagen beispielsweise vom Gesundheitsamt Stuttgart, Fachdienst Prostitution Stuttgart und Steuerfahndung Stuttgart
- Homepage von Angeboten in Bezug auf das Prostitutionsgewerbe wie beispielsweise
ladies.com
www.kaufmich.com
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